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Hochtemperatur-Vakuumröhrenofen: Ein zentrales Instrument für die Forschung zu modernen Materialien und Wärmebehandlungsprozesse

2025-09-26

1. Einleitung

Der Fortschritt in der modernen Materialwissenschaft, der Metallurgie und der Festkörperchemie ist eng mit der Entwicklung hochentwickelter thermischer Verarbeitungsanlagen verknüpft. Die Hochtemperatur Vakuumröhrenofen ist eine Eckpfeilertechnologie in diesen Bereichen und bietet eine hochgradig kontrollierbare Umgebung für eine Vielzahl kritischer Prozesse wie Sintern, Glühen, Kristallwachstum und chemische Gasphasenabscheidung. Durch die Integration präziser Hochtemperaturerzeugung, Vakuumfähigkeit und Atmosphärenkontrolle in einem einzigen System ermöglicht dieser Ofentyp Forschern und Ingenieuren die Manipulation von Materialeigenschaften auf mikrostruktureller Ebene mit außergewöhnlicher Genauigkeit und Wiederholbarkeit. Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem unverzichtbaren Werkzeug in Universitätslaboren, Forschungsinstituten und industriellen F&E-Abteilungen, die sich auf die Entwicklung neuer Materialien und die Optimierung von Syntheseprotokollen konzentrieren.

 Vacuum Tube Furnace

2. Technisches Design und architektonische Merkmale

Die Kernleistung des Ofens basiert auf einer robusten und durchdachten Konstruktion. Das Heizsystem nutzt hochreine Molybdändisilizid-Heizelemente (MoSi2), die für ihre hervorragende Oxidationsbeständigkeit und Stabilität bei extremen Temperaturen bekannt sind. Dies ermöglicht einen Dauerbetrieb bei Temperaturen bis zu 1700 °C, mit einer kurzfristigen Maximalleistung von 1750 °C.

 

Der Ofenkörper besteht aus einer doppelschichtigen Stahlkonstruktion mit integriertem Luftkühlsystem. Dieses fortschrittliche Wärmemanagement gewährleistet, dass die Außentemperatur unter 55 °C bleibt. Dies erhöht die Betriebssicherheit und ermöglicht die Installation der Geräte in Standardlaborumgebungen ohne besondere Kühlanforderungen.

 

Das Herzstück des Ofens ist seine Kammer, die aus hochreiner polykristalliner Aluminiumfaserisolierung besteht. Dieses Material bietet einen hervorragenden Wärmewiderstand, minimiert Wärmeverluste und verbessert die Energieeffizienz. Ein wesentliches Merkmal ist die spezielle Beschichtung aus hochreinem Aluminiumoxid (bis 1750 °C) auf der Innenfläche der Kammer. Diese Beschichtung wirkt als hochwirksamer Infrarotreflektor und lenkt die Strahlungswärme zurück zur zentralen Heizzone und zum Arbeitsrohr. Dadurch werden die Wärmegleichmäßigkeit und die Heizleistung verbessert, während gleichzeitig die Isolierung geschützt und die Lebensdauer des Ofens verlängert wird.

 

Die Standardabmessungen des Arbeitsrohrs betragen 60 mm Außendurchmesser und 1000 mm Länge, wodurch eine nutzbare Heißzone von ca. 290 mm entsteht. Um eine optimale Temperaturgleichmäßigkeit zu gewährleisten und die Vakuumdichtungen zu schützen, ist es während des Betriebs unerlässlich, an beiden Enden des Arbeitsrohrs Aluminiumoxid-Leitbleche zu verwenden. Der Ofen ist mit einem Vakuumdichtungssystem ausgestattet, das Standardflansche aus Edelstahl, ein mechanisches Manometer und ein hochpräzises Absperrventil umfasst. Eine mechanische Doppeldrehschieberpumpe wird eingesetzt, um ein Basisvakuum von bis zu 10⁻³ Torr zu erreichen. Für Prozesse, die Ultrahochvakuumbedingungen erfordern (z. B. <10⁻⁵ Torr), kann das System mit zusätzlichen Pumpstufen wie einer Diffusionspumpe oder einer Turbomolekularpumpe konfiguriert werden.

 Tube Furnace

3. Präzise Temperaturregelung und Programmierbarkeit

Präzises und zuverlässiges Temperaturmanagement ist von größter Bedeutung. Das System verwendet ein Thermoelement Typ B (PtRh-PtRh), das sich aufgrund seiner Stabilität und Genauigkeit ideal für Hochtemperaturmessungen über 1600 °C eignet. Dieser Sensor ist mit einem hochentwickelten, programmierbaren 30-Segment-PID-Temperaturregler (Proportional-Integral-Differential) gekoppelt. Diese Kombination bietet eine bemerkenswerte Regelpräzision von ±1 °C und ermöglicht komplexe thermische Profile mit mehreren Rampen- und Haltephasen.

 

Um die Prozessintegrität zu gewährleisten und die Ofenkomponenten zu schützen, werden folgende empfohlene Heizraten angegeben: ≤10 °C/min unter 1400 °C, ≤5 °C/min zwischen 1400 °C und 1600 °C und ≤2 °C/min über 1600 °C. Diese Programmierbarkeit ist für fortgeschrittene Anwendungen wie kontrollierte Kristallisation, Gradientenglühen und mehrstufige Synthesereaktionen unerlässlich, bei denen die genaue thermische Historie die endgültigen Materialeigenschaften direkt beeinflusst.

 

4. Betriebssicherheits- und Prozessrichtlinien

Der sichere Betrieb ist ein entscheidender Aspekt der Ofenkonstruktion. Die Druckgrenzen müssen strikt eingehalten werden; der Innendruck des Arbeitsrohrs darf 0,02 MPa nicht überschreiten. Beim Einleiten von Gasen aus Hochdruckflaschen ist ein richtig kalibriertes Druckminderventil (empfohlener Bereich: 0,01–0,1 MPa) zwingend erforderlich, um den Gasfluss genau zu regeln. Die Gasdurchflussrate sollte generell auf unter 200 Standardkubikzentimeter pro Minute (SCCM) begrenzt werden. Wichtig ist, dass der Innendruck kontinuierlich überwacht wird, wenn die Gasein- und -auslassventile während des Heizens geschlossen sind. Überschreitet der Druck den Sicherheitsgrenzwert, muss sofort ein Sicherheitsventil aktiviert werden, um potenzielle Gefahren wie einen Rohrbruch zu vermeiden.

 

Der Ofen hat kompakte Gesamtabmessungen von 1350 mm (L) × 520 mm (B) × 780 mm (H) und ein Nettogewicht von ca. 150 kg. Die Standardgarantie umfasst ein Jahr für die Haupteinheit mit lebenslangem technischen Support. Verbrauchsmaterialien wie Heizelemente, Quarz- oder Aluminiumoxidröhren und Probentiegel sind nicht inbegriffen.

 

5. Breites Anwendungsspektrum

Aufgrund seiner Flexibilität eignet sich dieser Vakuumröhrenofen für eine Vielzahl von Anwendungen in zahlreichen wissenschaftlichen und industriellen Disziplinen:

 

Metallurgische Forschung: Glühen, Spannungsabbau und Wärmebehandlung von Metalllegierungen und intermetallischen Verbindungen zur Untersuchung von Phasenumwandlungen und Verbesserung mechanischer Eigenschaften.

 

Fortschrittliche Keramikverarbeitung: Sintern von Oxid-, Nitrid- und Karbidkeramiken zur Erzielung einer hohen Dichte und eines kontrollierten Kornwachstums, was für strukturelle und funktionelle Anwendungen entscheidend ist.

 

Materialsynthese: Synthese neuartiger anorganischer Verbindungen, Nanomaterialien (z. B. Nanoröhren, Nanodrähte) und Festkörperreaktionen unter kontrollierten Atmosphären.

 

Halbleiter- und Elektronikforschung: Chemische Gasphasenabscheidung (CVD) von dünnen Filmen, Dotierungsprozesse und thermische Verarbeitung von Halbleiterwafern in inerten oder reduzierenden Umgebungen.

 

Katalysewissenschaft: Aktivierung, Regeneration und Vorbehandlung heterogener Katalysatoren in spezifischen Gasatmosphären, um ihre Oberflächenreaktivität und Selektivität anzupassen.

 

Akademische Lehre und Grundlagenforschung: Dient als zentrales Instrument für die Graduierten- und Postgraduiertenforschung in den Fachbereichen Physik, Chemie und Materialwissenschaften und ermöglicht praktische Experimente zu Hochtemperaturphänomenen.


Das HochtemperaturvakuumRohrofenstellt eine ausgereifte, sich jedoch ständig weiterentwickelnde Technologie dar, die maßgeblich zur Weiterentwicklung der Materialforschung und -entwicklung beiträgt. Ihre Fähigkeit, präzise, ​​stabile und vielseitige Hochtemperaturumgebungen unter Vakuum oder kontrollierter Atmosphäre bereitzustellen, macht sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug für jedes Labor, das sich mit Spitzenforschung und -technologie beschäftigt. Da die Nachfrage nach neuen Materialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften steigt, werden die Möglichkeiten solcher Öfen auch weiterhin von zentraler Bedeutung für Innovationen in Bereichen wie Energiespeicherung und -umwandlung, Luft- und Raumfahrt und Nanotechnologie sein.


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